- Zunzunegui y Loredo
- Zunzunegui y Lorẹdo[θunθu'neɣi i-], Juan Antonio de, spanischer Schriftsteller, * Portugalete (heute zu Bilbao) 21. 12. 1901, ✝ Madrid 31. 5. 1982; entstammte dem baskischen Industriebürgertum, studierte Jura, wurde 1960 Mitglied der Spanischen Akademie. Hauptthema seiner viel gelesenen Romane und Novellen ist das Versagen des spanischen Bürgertums, das aus der Sicht des wertkonservativen Moralisten Z. y L. seinen ökonomischen, moralischen und spirituellen Führungsaufgaben nicht gerecht wird. So schildert er immer wieder die mangelnde Ethik der Reichen und ihrer Erben (»¿Ay. .. estos hijos!«, 1943; »La quiebra«, 2 Bände, 1947) und die korrumpierende Macht des Geldes (»El barco de la muerte«, 1945). Z. y L. kritisiert auch die materialistische Grundhaltung der Gesellschaft unter dem Franco-Regime (»El supremo bien«, 1951; »La vida como es«, 1954, deutsch »Die dunklen Straßen von Madrid«; »El premio«, 1961; »El don más hermoso«, entstanden 1966-68, erschienen 1979). Formal stehen seine Romane in der Tradition des kritischen Realismus von B. Pérez Galdós.Ausgabe: Obras completas, 9 Bände (1969-77).D. Carbonell Bassett: La novelística de J. A. de Z. (Madrid 1965).
Universal-Lexikon. 2012.